Osteopathie
Die Osteopathie, eine medizinische Fachrichtung mit über 150 Jahren Geschichte, betrachtet den Menschen stets als Einheit. Osteopathen gehen davon aus, dass der Körper aus verschiedenen, eng miteinander verbundenen Systemen besteht, wie etwa dem Gefäßsystem, dem Nervensystem, der Muskulatur, den Knochen und den Organen. Diese Systeme arbeiten zusammen und beeinflussen sich gegenseitig, weshalb sie im Zusammenspiel betrachtet und behandelt werden.
Ganzheitliche GEsundheit
All diese Körper sind grundsätzlich miteinander verbunden und man kann nicht in einem von ihnen gesund sein, ohne es auch in allen anderen zu sein.
Das Novum der Osteopathie ist dabei der Glaube, dass das Wohlergehen des Menschen vom Erhalt der einwandfreien Verhältnisse zwischen den verschiedenen Körpersystemen abhängt. Für den Osteopathen wird Gesundheit nicht dadurch erreicht, dass von außen bestimmte Kräfte oder Mittel auf den Körper einwirken, sondern durch das perfekte Funktionieren der Körpermechanik.
Dabei ist sie eine sehr sanfte Behandlungsmethode, bei der der Osteopath ausschließlich mit seinen Händen die Stellung, Mobilität und Qualität der Gewebe beurteilt und dabei bestrebt ist, Ursache und Wirkung zu unterscheiden.
Ziele einer Behandlung
Die Stimulierung der Selbstregulierungsmechanismen, die Korrektur mechanischer Störungen und die Wiederherstellung der Adaptionsfähigkeit des Körpers sind nur einige Ziele, die wir während einer Behandlung anstreben wollen.
Die Behandlung umfasst dabei alle Strukturen des Körpers; wie z. B. das Skelettsystem, die inneren Organe, Muskeln, Nerven, das Kiefergelenk und das Kraniosakrale System. Das Kraniosakrale System ist eine Funktionseinheit von Kopf, Gehirn, Rückenmark und dem Kreuzbein. Alle Funktionen des Körpers werden durch dieses System beeinflusst. Über seine Auswirkungen auf das Gehirn hat es zum Beispiel maßgeblichen Einfluss auf die Schlafqualität und die Fähigkeit einer Person sich zu erholen und die Energiespeicher aufzuladen.
Typische Behandlungsindikationen
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chronische und akute Schmerzzustände des Körpers
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Kopfschmerz, Migräne, Schwindel
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Folgebeschwerden nach Unfällen und Operationen, Kiefergelenksprobleme
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Beschwerden im Bereich der Atemwege, des Verdauungstraktes und des Urogenitaltraktes
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Begleitung während einer Schwangerschaft und nach der Geburt
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Behandlung von Säuglingen, angeborene und erworbene Probleme während der kindlichen Entwicklung
Auch die Prävention stellt ein sinnvolles Behandlungsspektrum dar.
Grundsätzlich ist jedes lebende Gewebe behandlungsfähig. Somit können Menschen jeden Alters und jeder Konstitution erfolgreich behandelt werden.